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Vorhang Theater Oberpeiching
Vorhang Theater Oberpeiching

Maxi Schafroth

Ein Meister in Sprache, Mimik und Gestik – Wie Maxi Schafroth sein Publikum zum Weinen brachte.

Kabarettist Maxi Schafroth aus dem Allgäuer 78-Seelen-Dorf Stephansried wurde nicht nur zu Beginn seines Auftritts im ausverkauften Theater Oberpeiching mit stürmischem Beifall empfangen, sondern auch am Ende seines Zweistundenprogramms „Faszination Bayern“ mit tosendem Applaus belohnt. Viele der 220 Besucher hatten Tränen in den Augen, Lachtränen.

Zu Beginn zelebriert er im Trachtler-Look „ein großes schwäbisch-bayerisches Miteinander“, was jeden Heimatpfleger mit Stolz erfüllen könne, werde doch damit die bayerische Vielfalt gepflegt. Leider habe Ministerpräsident Seehofer nicht kommen können, weil er am Tegernsee bei einer Minarett-Einweihung zugegen sein müsse. Nach Ende dieses „offiziellen Teils“ – Schafroth zieht die Lodenjoppe aus – wird auch sein Freund Markus Schalk, sein Gitarrenbegleiter, begrüßt. Er komme aus dem Allgäu, dem „strukturschwachen Bayern“. Durch Bayern fließe der Lech, und dieser unterteile es in Arm und Reich.

Hüpfend erzählt Schafroth, ein Meister der Sprache, Mimik und Gestik, die Geschichte von einer dreibeinigen Katze, einem „Mäh-Opfer“. In einer offenen Feuerstelle werde alles verbrannt, was man eigentlich kostenpflichtig entsorgen müsste. „Schaffe, schaffe, schaffe“ sei ein schwäbisches Prinzip. Seine Mama und auch sein Papa, so Schafroth, hätten täglich 24 Stunden gearbeitet.

Zwischendurch trällert Maxi Schafroth ein paar Liedchen, wie etwa „Ja, griaß di Gott“ und „Fein sein, beinander bleiben“, „Mir ham koi Luscht mehr!“ und „Mähn oder nicht mähn?“ Gerade, wenn sein Publikum so begeistert mitgeht und mitsingt wie in Peiching, da läuft er zur Höchstform auf, da sprudelt es nur so aus seinem Mund heraus, dass man Mühe hat, alles aufzufassen. Immer, immer ist Lachen angesagt. Dem Maxi Schafroth sieht man an, dass ihm sein Auftritt in Peiching unheimlich viel Spaß bereitet.

Noch einmal gibt’s Beifall, als Albert Schlecht, Vorsitzender des Peichinger Bauerntheaters, den drei Akteuren (ein Techniker war noch mit dabei) je ein Fläschchen Peichinger Huier-Likör schenkt und dem Kabarettisten die Zusage entlockt, nächstes Jahr wieder im Theater Oberpeiching aufzutreten.

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